Medienworkshop Wohngruppe Jules Verne

Die Digitalisierung hat einen direkten Einfluss auf uns alle, ob privat, oder beruflich, jung oder alt.
Auch in unserer Einrichtung sind Medien immer wieder ein großes Thema und bekommt auch im
Bezug auf die Diabeteserkrankung der Kinder und Jugendlichen immer mehr Bedeutung.
In Zeiten in denen die Medien immer präsenter werden, müssen auch wir uns als Wohngruppe
darüber Gedanken machen und uns dem permanenten Wandel anpassen.
Aber….
Sind wir auf dem aktuellsten Stand, was unser Wissen angeht? Wissen wir eigentlich genau womit
sich unsere Bewohner/innen im Bezug auf Medien beschäftigen und wofür sie sich da genau
interessieren?
Oder sind wir gar eingerostet, haben die Scheuklappen auf und richten unseren Blick nur nach
vorne, anstatt nach rechts und links zu schauen, was diese Thematik betrifft?
Dem wollen wir ein Ende setzen! Wir als Erzieher/innen wollen unseren Kindern und Jugendlichen
zeigen, dass auch wir offen für das Thema sind.
Wir möchten uns mit unseren Bewohner/innen zusammensetzten, um gemeinsam eine Lösung zu
finden, einen strukturierten Alltag und die Nutzung von diversen Medien unter einen Hut zu
bekommen, ohne dass etwas auf der Strecke bleibt.
Wir als Erzieher/innen könnten hingehen und die Kinder und Jugendlichen fragen, wie sie sich die
Nutzung ihrer Medien vorstellen, aber so einfach machen wir es uns nicht.
Den gesamten März werden wir uns aktiv 1 mal wöchentlich, über 5 Wochen, im Rahmen eines
Medien-Workshops mit dem Thema befassen.
Mit folgenden Fragen, werden wir uns die nächsten Wochen beschäftigen.
Was für Medien werden von unseren Bewohner/innen genutzt und wofür? Wie empfinden sie
eigentlich ihre individuellen Medienzeiten?
Kennen sie mögliche Gefahren, die bei der Nutzung von Medien lauern, oder sogar interessante
Nutzungsmöglichkeiten, die für ein späteres Berufsleben interessant sein könnten?
Viele Fragen, mit denen wir uns als Erzieher/innen, aber auch unsere Bewohnerinnen, die nächsten
Wochen auseinander setzen werden, um am Ende ein zufriedenstellendes Ergebnis für uns alle zu
entwickeln.

Also legten wir los:
Tag eins des Workshops
Wir entwickelten Regeln für eine
freundliche und tolle Atmosphäre,
währen des Workshops, sodass
jeder den Anderen ausreden lässt
und nicht für Gesagtes kritisiert
wird.
Wir erlebten eine ruhige und
entspannte Runde, in der unsere
Bewohner/innen ganz ehrlich ihre
Meinung und ihre Sicht auf
Medien, als auch ihre Medienzeiten
deutlich machten.

Hier die Ergebnisse des ersten Workshop Tages:
→ die Meinungen zu den individuellen Medienzeiten,
fiel ganz unterschiedlich aus. Wo manchen ganz
zufrieden waren, gab es auch Meinungen darüber,
das die Zeit viel zu kurz sei und es eher eine Art
Zeitdruck sei, alles in der Medienzeit umzusetzen,
was man eigentlich machen wollte.
Somit würde man diese Zeit an den Medien
natürlich nutzen und alles andere außer acht lassen.
In einem Punkt waren unsere Bewohner/innen sich
jedoch einig.
Laut ihren Aussagen nutzen alle ihre Medien
gewissenhaft.
Ob das tatsächlich so ist, werden wir in diesem
Workshop noch herausfinden.

→ Warum nutzen die Kinder und Jugendlichen
eigentlich ihre Medien?
Wir dachten wahrscheinlich immer, es ist oft das
reine „Gaming“ oder das Schauen lustiger
Videos…
Doch unsere Bewohner/innen hatten einiges, wofür
sie sich interessieren….
Auch aktuelle politische Thematiken, waren
ein großer Bestandteil….

→ Auch auf die Frage, welche Medien, nutze ich für
was, war schon das ein oder andere Überraschende
dabei, wie zum Beispiel die Nutzung von Medien für
Hausaufgaben…
Weitere Nutzungsmöglichkeiten und Medien wurden
erfragt.
Eine kleine Hausaufgabe gab es dann auch:
Sich nämlich Gedanken machen, welche Medien es
noch gibt und was man damit machen kann.
Wir schauten in einige überraschte Gesichter….“wir
haben doch schon alles aufgezählt“

Ob es noch andere Medien gibt und wie man sie nutzen kann, klären wir in der nächsten Woche.
Es gibt bestimmt noch einiges Interessantes.
Außerdem haben wir einen tollen Besuch organisieren können.
Sven Parnemann von „Nordwand digital“ wird da sein und ein wenig über seine Arbeit rund um
Social Media berichten, um unseren Bewohner/innen einen Einblick zu verschaffen, wie kreativ
man mit Medien sein kann und was diese auch für eine berufliche Zukunft bedeuten können.
Bis dahin. Wir würden uns freuen, wenn ihr nächste Woche wieder rein schaut.

Euer Team der Wohngruppe Jules Verne